Literaturempfehlungen

Literaturempfehlungen

„Lesen gefährdet die Dummheit“ – Diesen Satz präsentiere ich gern zum Abschluss einer Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, um die Aufmerksamkeit der Studierenden zu gewinnen und sie zu motivieren, (Fach-) Literatur zu lesen. Unabhängig davon, dass man am Erfolg eines solchen Ansinnens seine Zweifel haben kann, stellt der Satz natürlich eine überzeichnende Vereinfachung dar. Lesen allein hilft nicht klüger zu werden. Es kommt vielmehr darauf an, was man liest und wie man liest. Dazu gehört auch die Fähigkeit, die Qualität einer Schrift rasch beurteilen zu können. Nur so erspart man sich mühsame, mitunter qualvolle Leseerlebnisse, die im schlimmsten Fall zu einer Abneigung gegenüber Literatur führen. Wie kann man diese Fähigkeit erwerben? Wohl nur durch Lesen, aufmerksames Lesen, vergleichendes Lesen, kritisches Lesen … Der Anfang mag schwer erscheinen, der Gewinn, den man erzielen kann, ist umso wertvoller: ein Zugang zu einem breiten Spektrum an Erkenntnisangeboten, die Freude daran, auf diesem Weg neue Einsichten zu entwickeln.

Auch wenn im Studium einem sachkundigen und differenzierten Zugang zur Fachliteratur eine besondere Bedeutung zukommt, ist auch die Hinwendung zur Belletristik empfehlenswert. Sie verspricht nicht nur entspannende Unterhaltung, sondern dient auch dazu, den Horizont zu weiten und die Sensibilität für Sprache zu fördern. Auch hier gilt, dass Gewinn und Genuss von der Qualität der Lektüre abhängen, weshalb es wichtig ist, seine Vorstellung von Qualität immer weiter zu schärfen.

Ich hoffe sehr, dass einige der empfohlenen Titel Resonanz finden.

Ulrich Frank

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